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meine Reise nach Peru (September
/ Oktober 2010) |
von
Yankee /Chivay nach Puno, ans Ufer des Titicaca Sees Teil2
Titicacasee, Insel Taquile
Schon vor unserer Totora-Boots Fahrt rund um die
schwimmenden Uros Inseln wurden wir von den Damen der Isla Uros Sumakurmi
mit Tanz und Gesang verabschiedet. Das in Deutsch vorgetragene (was für
eine Überraschung !!) beliebteste deutsche Kinderlied
, " Alle meine Entchen
schwimmen auf dem See, Köpfchen unters Wasser ... usw. , animierte uns
sofort zum Schunkeln.
Für uns war der Besuch sehr interessant. Wir bestiegen wieder das
motorisierte Boot in Richtung Insel Taquille, (35
km von Puno entfernt), und erreichten nach 2,5 std.
Fahrt am Westufer der Insel die Bootsanlegestelle "puerto
de Taquille". Die Insel empfang uns mit Sonnenschein. Bei diesem
herrlichem Wetter hatte man fantastische Fernsicht bis zur den
Sechstausender der bolivianischen schneebedeckten Anden-Cordillieren.
Taquile ist eine Insel mit ca. 2000 Einwohnern, die in
Landwirtschaft, Viehzucht und im Textilhandwerk tätig sind, die sich im
großen Teil des Sees, außerhalb der Bucht von Puno befindet.
Auch der Fischfang spielt im Tagesablauf der Menschen eine wichtige Rolle.
Taquile ist etwa 5km lang und knapp 2km breit erhebt sie sich etwa 200 Meter
über die Wasseroberfläche des Titicaca-Sees. Nachdem dieser jedoch schon auf
über 3.810 Meter liegt, befindet sich die höchste Erhebung Taquiles auf
4.050m.
Berühmt sind die Inselbewohner heute wegen ihrer strickenden Männer. Die
Insel wird deshalb auch „Insel der strickenden Männer“ genannt.
Die Insulaner tragen ihre typischen Trachten und sind als die besten Weber
der Region bekannt. Dies wurde auch von der UNESCO als Weltkulturerbe
ausgezeichnet.
Die Insel umfasst wundervolle Landschaften, wie z.B. die Terrassenfelder die
sich über die ganze, leicht hügelige Insel ziehen,
auf denen Anbau betrieben wird (vorwiegend Gemüse und Kartoffeln), und die ganzjährig prächtige Vegetation.
Die Inselbewohner leben in einer strengen Gemeinschaft.
Die gemeinschaftlichen
Arbeiten
und Bauten werden von allen Familien des Dorfes verrichtet. Wir folgten unserem Reiseführer auf einem gut ausgebautem, leicht steilen, mehrstufigen Steinweg zum größten Ort der Insel (3.950
Meter über dem Meeresspiegel) und dort zum Hauptplatz und kulturellem
Zentrum. (der Plaza Principal). Dort betreiben die Familien ein gemeinsames
Geschäft, wo die Handwerkskünste in Form von Mützen, Gürteln Häkeleien und
Strickwaren usw. bewundert und gekauft werden können.
Während der etwas mehr als einer Stunde dauernden
Wanderung konnte man sich über den Blick auf den blau schimmernden
Titicacasee wie auch auf die typischen Terrassenfelder, auf denen vorwiegend
Gemüse und Kartoffeln angebaut werden nicht satt sehen. Auf dem touristisch
genutzten Weg, sahen wir in regelmäßigen Abständen Kinder aber
auch Frauen, die Souvenirs verkauften.
Im Dorfzentrum kommen alle Touristengruppen zusammen.
Auf dem Hauptplatz herrscht
geschäftiges Treiben.
Hier
hatten wir Zeit, die besonders fein gestrickten Mützen, Schals, gewebte
Taschen und Gürtel anzusehen.
10944 km bis Berlin zeigt der etwas in die Jahre gekommene „guia Taquile“
auf dem Platz an. Auf dem Hauptplatz
stehen oder sitzen Männer jeden Alters mit ihren Stricknadeln.
Einst zwangen die Konquistadoren die indigene Bevölkerung
sich
„zivilisiert“ zu kleiden und so beruht die heute traditionelle Kleidung der
Insel Bewohner auf
spanische Vorbilder. Frau trägt dunklen Rock und Pullover in oft leuchtend
roten Farbtönen, ein schwarzes Tuch über dem Kopf
und Mann über dem weißen Hemd eine kurze schwarze Jacke kombiniert mit
schwarzer Hose. Neben dem schwarzen Hut trägt Mann eine Chullo (eine
Strickmütze mit Ohrenklappen aus Wolle von Lama, Alpaka oder Schaf). Die Farben sowie die Art sie zu tragen geben
Auskunft über seinen Rang bzw. seine Stellung in der Gemeinschaft.
Zur typischen Kleidung des Mannes kommt ein 10 bis 15 cm breiter Gürtel (chumpi)
hinzu, auf dem man verschiedene Symbole, welche für ihr tägliches
Leben und die Magie der Insel stehen, sehen kann.
Nach einem
leckeren Mittagessen in einem der typischen kleinen Restaurants, wanderten
wir zur der uns bekannten Bootsanlegestelle (puerto de Taquille)
zurück, wo uns unser Boot
wieder aufnahm und die 3stündige Rückfahrt nach Puno begann. Über
Taquile der
Insel schien noch die Sonne aber dunkle Wolken
verfinsterten den zuvor strahlend blauen Himmel über dem See
und der Puno Bucht immer mehr.
Der immer stärkere Wind
wuchs zu einem Sturm heran, der die Wolken vor sich her peitschte.
Wir fuhren direkt in ein Gewitter hinein, das Boot schaukelte ganz schön
stark bei dem Wellengang. Eine dunkle Wolkenfront schob sich über den
Himmel, es donnerte, Blitze zuckten. Die Wolken bildeten dann eine dichte
graue Decke, die sich kilometerweit ausbreitete - übrigens ein Zeichen für
baldige, heftige Regenfälle.
Und so kam es auch. die Sichtverhältnisse
verschlechtern sich dramatisch . Der
Regen peitschte
so gegen die
Windschutzscheibe,
dass praktisch nichts mehr zu sehen war und
eine Navigation nicht möglich war.
Unser Bootsführer, wie
Die der anderen Boote auch, entschloss sich daraufhin den
Motor
auszuschalten. Der Sturm
kreischte, das Motorboot ächzte und zitterte. Wir konnten nichts tun, nur
abwarten. Die Gewitterfront sorgte am Himmel für leuchtende Farben.
Nach einer Weile, da die Sicht sich leicht verbesserte,
startete der Bootsführer den Versuch, sein
Schiff durch die unruhige See zu bringen und schaltete
daraufhin den Motor wieder ein. Gemeinsam mit
seinem Stellvertreter navigierte mühsam das Motorboot Richtung Puno. So
erreichten wir die einzige schmale, freie, Stelle im regelrechten
Schilfgürtel um Puno, den so genannten “totoral” um den Hafen zu erreichen.
Dort angekommen sahen wir auf dem Deck und dem Dach unseres Motorbootes
eine dünne Schneeschicht. Als wir in Puno anlegten, regnete es noch immer,
wenn auch nicht mehr ganz so intensiv.
Am nächsten Tag ging es von Puno zum
386 km
(zwischen 7 - 9 std. Fahrt per Bus) entfernten Cuzco.
Ausflug Titicacasee, Insel Taquile in Fotos
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wir verliessen Uros schwimmende Inseln_Bild
Mitte_ Richtung Insel Taquile |
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seitlich von uns sieht man die
Insel Amantani
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vor uns die Insel Taquille |
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nach 2std 30min Fahrt erreichten wir am
Westufer der Insel die
Bootsanlegestelle
puerto de Taquille |
Blick auf die Bootsanlegestelle puerto de Taquille
im Westen der Insel Taquile |
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Wir folgten unserem Reiseführer auf einem
gut ausgebautem
leicht steilen mehrstufigen
Steinweg zum größten Ort der Insel
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Blick auf den blau schimmernden Titicacasee
wie auch auf die
typischen Terrassenfelder
auf denen vorwiegend Gemüse
und
Kartoffeln angebaut werden |
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Blick auf den blau schimmernden Titicacasee |
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Blick auf den blau schimmernden Titicacasee
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unterwegs zum größten Ort der Insel sahen wir Kinder
aber
auch Frauen die Souvenirs verkauften
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auch dieses Mädchen wie auch diese alte Frau
am Wegesrand sahen
wir auf dem Weg zum Dorf |
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typische Kleidung des Mannes und der Frau |
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unterwegs wie auch auf dem Hauptplatz sahen wir stehende oder
sitzende Männer jeden Alters mit ihren Stricknadeln |
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Begegnung - unterwegs zum Dorf |
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Blick durch einen Torbogen auf der
Insel Taquile auf Centro Artesanal Comunitario San Santiago_
Hauptplatz
und kulturelles
Zentrum des Dorfes |
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Centro Artesanal Comunitario San Santiago_
Hauptplatz und kulturelles Zentrum des Dorfes. |
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auf dem Hauptplatz betreiben die Familien ein
gemeinsames Geschäft wo die Handwerkskünste bewundert und gekauft
werden können |
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Zentrum des Dorfes |
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10944 km bis Berlin zeigt der etwas in die Jahre gekommene
_guia Taquile_ auf dem Platz an
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unterwegs wie auch auf dem Hauptplatz sahen wir stehende oder
sitzende Männer jeden Alters mit ihren Stricknadeln |
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Begegnung mit diesem traurigen Jungen auf dem Hauptplatz |
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Viele Kinder im Zentrum des Dorfes ließen sich mit lachenden
Gesichtern fotografieren |
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Begegnung im Zentrum des Dorfes |
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Die Einheimischen auf Taquile leben hauptsäechlich vom
Fischfang, Anbau von Kartoffeln und Getreide sowie der
Schafzucht |
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Die gemeinschaftlichen
Arbeiten
und Bauten werden von allen Familien des Dorfes verrichtet. |
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typische Kleidung des Mannes |
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wir wanderten zur der uns bekannten Bootsanlegestelle puerto de Taquille
im Westen der Insel zurück. Blick von der Insel
Taquile auf Amantan |
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Blick auf die Bootsanlegestelle puerto de Taquille |
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Abfahrt von Taquile nach Puno_es schien
noch die Sonne |
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die ersten Wolken quellten empor über dem
Titicaccasee
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dunkle Wolken
verfinsterten den zuvor
strahlend blauen Himmel über dem See
und der Puno Bucht immer mehr |
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Fahrt von Taquille nach Puno.
Dunkle Wolken über dem See |
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Eine dunkle Wolkenfront schob sich
über den Himmel
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Gewitterfront über der Bucht von Punor |
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Fahrt von Taquille nach Puno_dunkle Wolken Richtung Puno |
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Fahrt von Taquille nach Puno_
dunkle Wolken über Taquille |
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Eine dunkle Wolkenfront schob sich
über den Himmel |
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Der Regen peitschte so gegen die
Windschutzscheibe dass
praktisch
nichts mehr zu sehen war |
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unterwegs von der Insel Taquille nach Puno_
das Motorboot
passierte die enge
Ein_Ausfahrt im Schilffgürtel um Puno |
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Ankunft im Hafen von Puno_
rechts im Foto Schnee sichtbar
auf unserem Boot |
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Am nächsten Tag ging es von Puno zum 386 km
(zwischen 7 - 9 std. Fahrt per Bus) entfernten Cuzco. Blick auf Puno
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Fahrt Puno Richtung Cusco_ Altiplano
Hochebene zwischen 2800 und 4500 m |
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