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Durch das Altiplano fahren wir von Puno nach Cusco, der einstigen Inkahauptstadt.

 

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                                               meine  Reise nach Peru  (September / Oktober 2010

                                                                                                

von Cusco nach Machu Picchu  Teil2

                                                                                                                 

 

 

 

 

Wanderung in den Machu Picchu Ruinen

Vor rund einem halben Jahrtausend soll der Inka Pachacútec den Bau der perfekt organisierten und strukturierten Bergfestung mit ihren Wohnhäusern, Tempeln und Terrassen veranlasst haben. Machu Picchu zählt mehr als 200 steinerne Bauten.

 

 

 

 

Der Andrang an dem Tag in die Anlage war sehr groß.  Gleich am Eingang  zu Machu Picchu, hinter der Kasse konnten die Gedenktafel für den Entdecker der Stätte – Hiram Bingham betrachten.. Am 24. Juli 1911 hat er die von der Außenwelt vergessene Stadt wiederentdeckt. Um die klassische Postkartenansicht von Machu Picchu zu genießen folgten wir jetzt einem Pfad bergauf  bis zu dem südlichen Wachhaus, das den südlichen Zugang zu Machu Picchu bewachte. Dieses Haus, wie auch die Anderen in der Anlage, wurden originalgetreu wiederaufgebaut und haben wieder ihr ursprüngliches Strohdach. 

 

                       

 

 
 
   
gleich am Eingang zu Machu Picchu befindet sich die Gedenktafel für den Entdecker der Stätte_ Hiram Bingham
       wir folgten jetzt einem Pfad bergauf  bis
 zu dem südlichen Wachhaus
 von Machu Picchu.
 Panorama bis südliche Wächter Hütte

 

 

 

     

 



Von hier aus,
oberhalb der Ruinen sieht man die komplette Anlage mit den eindrucksvollen Gipfeln des Huayna Picchu ( "junger Gipfel - 2701 m.ü.M.) und dem Nebengipfel Huchuy Picchu ("Kleiner Gipfel" 2479 Meter).
Hier werden die unzähligen Fotos der Anlage mit den zwei markanten Spitzen aufgenommen. Der Berg Machu Picchu (“alter Gipfel”), der “Namenspatron” der Anlage (circa 3082 Meter)  liegt ca. 400 Meter über den Ruinen Machu Picchu,

Gegenüber dem Huayny Picchu, ca. 400 Meter über den Ruinen, liegt der Berg Machu Picchu ("alter Gipfel" ca. 3082 m.ü.M.) der Namenspatron der Anlage.
Oberhalb der Ruinen, auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses Urubamba (
8 km von der Inka-Zitadelle entfernt) liegt auf einer Höhe von ungefähr 2560 Metern über dem Meeresspiegel der zuckerhutähnliche Berg Putucusi  (aus dem Englischen übersetzt bedeutet "runder Berg". Sein Name in Quechua heist ("La montagna felliz" und  bedeutet „Glücklicher Berg“. Er  bietet einen fantastischen Blick auf Machu Picchu und das umliegende Urubamba-Tal.

In den nächsten zweieinhalben Stunden machten wie einen ausgiebigen Rundgang durch die Anlage, und erfuhren von unserer Reiseleiterin viel über die Ruinen. Unser Weg führte uns zu den markantesten Plätzen dieser Ruinenstad.

 

     

 

 

             

 

 
Machu Picchu :  Standpunkt:
südliche Wächter Hütte_Panorama bis
zum Berg Putucusi östlich der Ruinen
   
 Machu Picchu : Blick vom Süden
 Richtung Norden. Der bekanntester
 Blick auf die Inka_Ruinen
      Blick von der Anlage_auf den Berg
Putucusi ungefähr 2.560m
 
 Blick von dem Hauptplatz in den Ruinen
 Richtung Süden auf den Gipfel
 Machu Picchu 3082 Metern.
 

 

 

           

     

 

 
Blick von der südlichen Wächter Hütte ins Tal :
der Zug kehrt ca 15 km hinter Aguas Calientes am Wasserkraftwerk um
 
Das Wasser vom
Wasserkraftwerk hinter Aguas Calientes wird über Leitungen wieder in das obere Reservoir gepumpt
 
Blick auf die Ruinen ab Stadttor
im Westen von Machu Picchu
 
Blick auf den Westen der Ruinen
und den Fluss Urubamba.
 
Blick auf Haupttempel und Steinbruch von Machu Picchu
   

 

 

 

 

 

 

Wir betraten das kultische Machu Picchu durch das Stadttor. Hinter ihm, nach einer kurzer Wegstrecke, die in den städtischen Teil der Anlage führt, tauchten zum Rechten auf dem "Heiligen Platz" die ersten religiösen Gebäude auf : der "Tempel der drei Fenster", der Haupttempel, und die Intihuatana Pyramide mit dem Intihuatana Stein auf deren Spitze. Auf dem "Heiligen Platz" liegt auch das "Haus des Priesters". Viel deutet darauf hin, dass der "Heilige Platz" der Mittelpunkt des geselschaftlichen wie spirituellen Lebens von Machu Picchu war.

Der Heilige Platz

Dies ist der Platz, um den die Inkas Gebäude mit religiösem Charakter bauten. Der Heilige Platz war als das soziale Zentrum des heiligen Sektors von Machu Picchu angelegt. Er besteht aus dem Haupttempel, dem Tempel der drei Fenster und der Intihuatana.  Viel deutet darauf hin, dass der Heilige Platz der Mittelpunkt des gesellschaftlichen wie spirituellen Lebens von Machu Picchu war. Er liegt auch in architektonischer Hinsicht außerordentlich durchdacht nahe des Steinbruchs, da die ausgefeiltesten und mit am meisten Arbeit verbundenen Gebäude des Komplexes sich dort befunden haben. Durch seine hohe Lage wurde er wahrscheinlich auch für diverse astronomische Berechnungen sowie die Anbetung von Sonne und Mond genutzt.

 
Der Tempel der drei Fenster in Machu Picchu   

Dieser Tempel besteht nur aus drei Wänden, zum Platz hin ist er offen.  Ob dies beabsichtigt war oder er nicht fertig gestellt werden konnte, kann nicht abschließend geklärt werden. Seine drei trapezförmigen Fenster bitten einen atemberaubenden Blick über die Landschaft und sind perfekt auf den Sonnenaufgang ausgerichtet. Der Tempel der drei Fenster war einer der ersten Strukturen in Machu Picchu, die der wissenschaftlicher Entdecker der Kultstätte, Hiram Bingham, schon von Weitem  ausmachen konnte. Bingham war es auch, der dem Gebäude seinen jetzigen Namen gab.

Der Haupttempel

Der „Haupttempel“ hat eine große, altarförmige Steinplatte in seiner Mitte, und  die unteren Mauerteile sind aus beeindruckenden großen, glatt geschlieffenen Steinblöcken gebaut. Der „Haupttempel“ hat eine große altarförmige Steinplatte in seiner Mitte und die unteren Mauerteile sind aus beeindruckend großen Steinblöcken gebaut. Sie wurden mit Sand solange poliert bis sie nahtlos aufeinander passten.

 

Haus des Priesters

Dieses Haus steht im südlichem Teil des "Heiligen Platzes", und ist von geringerer architektonischer Qualität. 
Bingham nannte es " Haus des Priesters", weil er dachte, dass der höchste Priester von dort aus direkt zu den religiösen Zeremonien gelangen konnte, die auf dem Platz stattfanden. Das "Haus des Priesters hat zwei Türen, die zum  "Heiligen Platz" führen und im Inneren einige Nischen. 

 

 

 

           

     

       

 

   
Wir betraten das kultische Machu Picchu durch das Stadttor.
 

 


Stadttor von innen der Anlage

 

  eine Gartenanlage neben dem
Tempel der 3 Fenster
         

 

 

 

           

     

       

 

   
der Haupttempel von Machu Picchu
                  
 
Mannshohe glatt geschnittene Gigasteine des Haupttempels
  Tempel der drei Fenster          

 

 

 

 

Die Intihuatana Pyramide  / Intihuatana Stein

Unserer weiterer Weg führte uns von dem "Heiligen Platz", also vom Süden, gleich hinter dem "Haupttempel" über eine steile Treppe die Intihuatana Pyramide hoch. Sie ist auch vom Norden kommend über eint Treppe erreichbar. So können die Besucher wählen, ob sie den Weg vom Hauptplatz oder den Anstieg hinter dem Haupttempel nehmen. Gekrönt wird die Pyramide von einem 180 cm hohen (mit rechteckigem  Grundriss)  Stein, der aus einem natürlichen Felsen gearbeitet wurde mit einer heraus gemeißelten ca. 40-46 cm hohen Granitsäule, dem Intihuatana-Stein. Dieser Stein diente als eine Art Sonnenuhr (Schattenwerfer) mit der man nach den Sonnenständen über das Jahr die Aussaat  und die Erntezeitpunkten bestimmen konnte. Exakt zum Frühling und Herbstbeginn (also bei  Tag- und Nachtgleiche) warf der Stein keinen Schatten, so das der Name "Intihuatana" (übersetzt " der Ort an dem die Sonne gefesselt ist"  voll zutrifft.
Der berühmte Sonnenstein Intinhuatana ist hier so aufgestellt, dass die Sonne bei jeder Tag- und Nachtgleiche exakt darüber steht – ein kurzer Augenblick der Verbundenheit mit dem heiligen Himmelskörper, den die Inkas mit großen Zeremonien und Feierlichkeiten begingen. Schamanistische Legenden besagen, dass der Intihuatana-Stein in jedem Menschen eine Verbindung zur Geisterwelt herstellen kann und so kann man die spirituelle Faszination der vergangenen Inka-Kultur auf sich wirken zu lassen . Dieser Stein galt als heilig und seine Berührung soll Energie und Kraft geben. Strukturen wie der Intihuatana-Stein dienten nicht nur als Hilfsmittel für astronomische Berechnungen oder spirituelle Rituale. Sie bargen eine göttliche Kraft in sich, die sie frei abgeben konnten.

 

                       

 

 
 
   
Blick auf den Haupttempel
und den Tempel der 3 Fenster
     
Intihuatana Stein_Intihuatana Sonnenuhr :
Ein Ort voller Energie mitten in
Machu Picchu
     

 

 

 

 

 

Der Hauptplatz von Machu Picchu

Wir stiegen die Intihuatana  Pyramide herab überquerten den Hauptplatz und gingen zu den restaurierten Häusern und dem "Heiligen Fels" im nördlichen Teil der Anlage. Der Hauptplatz (die sogenannte „Central Plaza“ ) ist ein mit grünem Grass bewachsener Ort, mitten in den Machu Picchu Ruinen. Auf dem Hauptplatz kann man auch einen Eindruck vom Gemeinschaftsleben in Machu Picchu gewinnen. Er ist von kleineren Wohnhäusern umgeben und in sanft absteigende Terrassen eingeteilt; beide Strukturen geben einen lebendigen Eindruck vom täglichen Leben der Inka-Stätte. Auf diesem Platz fanden höchstwahrscheinlich Versammlungen und heilige Feste statt.
Dieser Platz wurde scheinbar bewusst zwischen den Kultstätten des "Heiligen Platzes" sowie der Intihuatana Pyramide  und der urbanen Zone angelegt. Der Hauptplatz wirkt wie ein Übergang vom spirituellen Machu Picchu zum  Machu Picchu  des täglichen Lebens seiner Einwohner. 
Er war auch die Sphäre, in der sich die verschiedenen sozialen Klassen von Machu Picchu vermischten. Während einige Kultstätten strikt der Aristokratie und den Priestern vorbehalten waren, stellten die allen zugänglichen Ritualfeiern ein extrem wichtiges, strukturierendes Element der Inka-Gesellschaft und des Jahreskalenders dar, für die der Hauptplatz eine ausgezeichnete Bühne bot.

 

restaurierte Häuser  und Heilige Fels

Gut erhaltene Mauern, Treppen und restaurierte Häuser geben einen Einblick in die architektonischen Fähigkeiten der Inka. Der "Heilige Fels" ist ein 3 Meter hoher Stein (Monolith), der von einer kleinen Mauer umgeben ist. Vor dem Felsen befindet sich eine große, offene Fläche, die von zwei offenen restaurierten, strohbedeckten Häusern umgeben ist. Der Monolith hat eine eine ähnliche Form , wie der Berg Yanatin im Hintergrund.  Auf dieser offenen Fläche führten die Inkas spezielle Rituale durch. Der "Heilige Stein" ist ein mächtiges Symbol in Machu Picchu. 

 

           

     

       

 

   
Wir stiegen die Intihuatana Pyramide herab und  überquerten den Hauptplatz

                  
 
restaurierte Häuser  neben dem Heiliger Fels

 

 
Heiliger Fels_neben den 2
restaurierten Häusern im Norden der Anlage

 

         

 

 

 

 

Der Wohnbezirk

Als nächstes Ziel erreichten wir den sogenannten "Wohnbezirk" mit einfachen und kleinen Bauten. In einem der Gebäude sind zwei "Scheiben" von einem halben Meter Durchmesser in den Boden eingemeißelt, über deren Zweck die Wissenschaftler nur Vermutungen anstellen können. Es wird angenommen, dass die mörserartigen Vertiefungen mit Wasser gefüllt wie ein Spiegel zur Beobachtung des Himmels gedient haben.

 

Fabrik- und Handwerker Sektor

Auf dem Rückweg vom "Heilig Fels" in Richtung Ausgang erreichten wir den Fabrik- und Handwerker Sektor. Es waren Gebäude, in denen das Handwerk untergebracht war, wie auch Produktionsstätten.
Gebäude, in denen das Handwerk untergebracht war, also Werk- und Produktionsstätten, lassen sich ebenfalls hier finden. Archäologen fassen diese als zweite Zone der Industrie- oder Manufaktursektion von Machu Picchu zusammen. Auch Lager finden sich hier. An der Anzahl und der Größe der Fenster lässt sich häufig die Nutzung ableiten: Gebäude mit vielfachen, größeren Aussparungen sollten gut durchlüftet sei, damit das gelagerte Gut nicht verdarb; sie boten außerdem ausreichend Licht für innen ausgeübte Tätigkeiten. Kleinere Fenster deuten auf Schlaforte hin, aus denen auch in kälteren Monaten die Wärme nicht entweichen sollte.

Als nächstes Ziel besuchten wir den Tempel des Kondors.

Tempel des Kondors

Machu Picchu ist voll mit Symbolen der Inka-Kultur. Mann konnte überall die 3 Symboltiere der Inkas in der Anlage interpretieren, der Kondor, der Puma und die Schlange.
Der Tempel des Kondors befindet sich im Süd-Osten des urbanen Sektors von Machu Picchu. Er
stellt eines der atemberaubenden Beispiele für die Verschmelzung natürlicher Steinformationen mit den faszinierenden Steinmetz Fähigkeiten der Inka dar.
In diesem Tempel sah man, wie der Name schon sagt, auf dem Boden im Stein  gemeißelten Kopf dieses Vogels.  Die Steinmauern dahinter vervollständigen die dazugehörigen, ausgestreckten Flügel, um dieses königliche Tier in seiner ganzen Pracht darzustellen. Historiker vermuten, dass der Kopf als Opferaltar genutzt wurde.
 

der Gefängnis Sektor

Unmittelbar hinter dem Tempel des Kondors liegt ein Bauwerk, welches Bingham als Gefängnis interpretierte.  Dunkles Gewölbe und Mauernvertiefungen schienen das nahe zulegen.

 

           

     

       

 

   
 wir sind im Handwerker Sektor_links
 im Foto die Strasse von Aquas Calientes
 zu den Ruinen als heller Streifen
   im sogenannten Wohnbezirk_
Gebäude mit 2 auf dem Boden
eingemeiselten Scheiben
  freilaufende Lamas in östlichem Teil
der Ruinen
         

 

           

     

       

 

    Gartenanlage _oben rechts  
man hat hier in der Anlage sehr viele weibliche Mumien gefunden.
 
Tempel des Condors_auf dem Boden im Stein gemeisselter Kopf dieses Vogels
         

 

 

 

 

 

der Sonnentempel

Von weitem sahen wir schon den "Tempel der Sonne", das einzig runde Gebäude in der Anlage. Dieser Tempel erstreckt sich oberhalb der Bäder und beinhaltet mitunter die feinsten   Mauerwerke.  Die Sonne spielte im Glaubenssysten der Inka eine zentrale Rolle. Der Sonnentempel ist deshalb im urbanen Kern von Machu Picchu. Dieser Tempel war vielleicht das wichtigste Observatorium in dieser Anlage und konnte nur durch ein großes Eingangstor betreten werden. Der behauene Stein im Inneren des Tempel könnte als Altar gedient haben. Die Inkas legten großen Wert auf astronomische Beobachtungen, da sie dazu dienten , das Klima vorherzusagen und daher Entscheidungen über das Pflanzen und Ernten  ihrer Produkte zu treffen. Der Sonnentempel war vielleicht das wichtigste Observatorium in dieser Anlage.

 

Das Königliche Grab

Unterhalb des Sonnentempel befindet sich eine vom Bingham gefundene, natürlich geformte und von Inkas Steinmetzen bearbeitete Höhle an denen Eingang ein zu Treppe behauener Findling liegt. Die meisten Archäologen sind sich einig, dass das ein Mausoleum war, wo man die verstorbenen Mitglieder der in Machu Picchu lebenden Aristokratie beherbergte. Während der wissenschaftliche Entdecker von Machu Picchu, Hiram Bingham, und mit ihm noch viele heute forschenden Wissenschaftler darin ein royales Mausoleum sehen, halten andere Experten eine Nutzung im Rahmen der Sonnenanbetung für wahrscheinlicher.  Zwar wurde nicht zuletzt durch Bingham und sein Team  Mumien und menschliche Gebeine im Grab gefunden, aber es ist nicht mehr nachzuvollziehen, ob diese auch die der königlichen Familie Pachacutec einschließen. Noch heute sieht man in dem Mausoleum drei mannshohe, in die Wände eingelassene Nischen, sowie eine Kleinere mit einem eigenem Altar. Das königliche Grab findet sich direkt unterhalb des Tempels der Sonne. Es ist ein weiteres Beispiel für die überall in Machu Picchu auffindbare elegante Verschmelzung organisch vorhandener Formationen, in diesem Fall einer natürlichen Höhle, und daran sich anpassender Steinarbeiten. Ob der Herrscher selbst dort begraben wurde, ist unbekannt. Zwar wurden nicht zuletzt durch Hiram Bingham und sein Team Mumien und menschliche Gebeine im Grab gefunden; es ist aber nicht mehr nachzuvollziehen, ob diese auch die der königlichen Familie einschließen. Noch heute sind ebenfalls drei mannshohe, in die Wände eingelassene Nischen sowie eine kleinere mit einem eigenen Altar klar zu erkennen. Die Inka begruben ihre hochgestellten Toten nicht, sondern mumifizierten sie, um die Mumien dann zu verehren und ihnen zu opfern.

 

     

 

 

             

 

 
oben links der Sonnentempel_
unten rechts der Heilige Brunnen
   
Der Sonnentempel_halbkreisförmige Form
     
                                Das Königliche Grab liegt unterhalb des Sonnentempels
     

 

 

 

 

 

 

 

 

Nusta Palast

Der "Nusta Palast" ist Bestandteil des sogenanntem royalen Teils von Machu Picchu. Durch seine Anbindung an den "Tempel der Sonne" wurde er lange nicht als eigene Gebäude klassifiziert. Seine verfeinerte Bauweise zeigt deutlich, dass dieses Gebäude einem hochrangigeb, eigenem Zweck gewidmet gewesen sein muss, welchen allerdings ist noch nicht klar.  Die Meinungen der Historiker gehen weit auseinander.

 

 

Der Königliche Palast

Der "Königliche Palast" besteht aus mehreren Bauwerken und hat besonders schwere Türstützen.  Dies und das trapezförmige Tor deuten auf eine Nutzung durch wichtige Priester oder Adlige.

 

Straße der 16 Brunnen    / Der rituelle Brunnen

Straße der 16 Brunnen

Diese architektonisch wie hydraulische Meisterwerk hat viele Namen: "Treppe der Brunnen" oder auch "Liturgische Brunnen".  Gemeint ist immer eine Abfolge von insgesamt 16 sorgfältig gemeißelten Becken. Gespeist wurden die Brunnen-Becken von Steinrinnen, die das Wasser von den etwa 800 Meter außerhalb von Machu Picchu gelegenen, Regenwasser gespeisten Quellen in die Stadt transportierten. Dort hatten die Inka Ingenieure eine 14 Meter lange, durchlässige Mauer konstruiert, die das sickernde Wasser direkt in die Kanäle  hinein leitete.

Der rituelle Brunnen

Der erste Brunnen in dieser Straße , der sogenannte "Ritueller Brunnen" ist unmittelbar neben der herrschaftlichen Residenz vom Pachacutec angelegt um dem Inka König als Erstem den Zugang zum frischesten Wasser zu gewährleisten. Alle folgenden Brunnen waren jedem Bewohner und Besucher von Machu Picchu zugänglich. mit Ausnahme des Letzten, der innerhalb des "Tempels des Kondors" lokalisiert ist.

 

 

     

 

 

             

 

 
der Nusta Palast
   
Stein auf Stein_die Baukunst der Inka
     
Königlicher Palast

 

 
 der Königliche Palast_das
 trapezförmige Tor deutet auf
 adlige Bewohner hin
 

 

     

 

 

             

 

 
 
   
Strasse der 16 Brunnen in Machu Picchu
     
 
 
Strasse der 16 Brunnen: sorgfältig
ausgespartes Entwässerungsloch
 

 

 

 

 

Am Rande liegen landwirtschaftlich genutzte Terrassenflächen.

Die beeindruckenden, schon von weit her sichtbaren, etwa 700, durchschnittlich zwei Meter tiefen und dreieinhalb Meter hohen, Terrassen, die Machu Picchu umgeben, dienen mehreren Funktionen. Sie mussten als allererstes angelegt werden, da sie zur Stabilisierung des von Erdrutschen gefährdeten Bauplatzes dienten und gleichzeitig die sintflutartigen Regenfälle (beeindruckende 1933 mm pro Jahr) nach unten ableiten mussten. Ohne diese Form der Drainage würde das komplette Gelände regelmäßig in eine Schlammlandschaft verwandelt werden, die nach und nach den gesamten Komplex hätte in die Tiefe reißen können. Archäologen haben erst in jüngerer Zeit herausgefunden, dass die Terrassen aus aus mehreren Materialschichten ( wie z.B. Sand  Kies) mit unterschiedlicher Wasserdurchlässigkeit bestehen. So kann das Regenwasser langsam nach unten in den Boden versickern statt den Hang hinabzuströmen und die Erdoberfläche zu erodieren.
Nicht nur auf den Terrassen des Berghangs wurde zur Zeit der Inka in und um Machu Picchu Ackerbau betrieben. Generell ist Machu Picchu in zwei Sektoren geteilt: den landwirtschaftlich genutzten im Süden und den Urbanen im Norden. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen von Machu Picchu zogen sich über die gesamte Länge der Berghänge auf den beschriebenen Terrassen. Innerhalb der Stadt waren die Ackerbau- und die urbanen Flächen durch eine 400 Meter lange Wand klar voneinander abgegrenzt. Entlang der Wand zieht sich zusätzlich ein Graben, der gleichzeitig ebenfalls der Entwässerung diente. Die Terrassen sind durchschnittlich zwei Meter tief und dreieinhalb Meter hoch und bestehen aus mehreren Materialschichten mit unterschiedlicher Wasserdurchlässigkeit. So kann das Regenwasser langsam nach unten in den Boden versickern statt den Hang hinabzuströmen und die Erdoberfläche zu erodieren.

 

           

     

       

 

   
 
                                    es haben sich freilaufende Lamas zu uns gesellt  
Blick auf den Osten der Anlage_ landwirtschaftliche Terrassen
         

 

Ohne die notwendigen Instandhaltung, würde die Natur ihren Lauf nehmen und Machu Picchu buchstäblich vorn unseren Augen verfallen lassen. 
Der Besuch von Machu Picchu war ein einzigartiges Erlebnis. Die verlorene Stadt der Inka, Machu Picchu überraschte  uns mit ihren Terrassen, Zeremonienschreinen, Treppen uns Stadtteilen. Am späten Nachmittag traten wir die Rückreise mit dem Zug und Bus nach Cusco an.

 

 

           

     

       

 

   
                                                    Instandhaltung der Anlage
     
Machu Picchu_ restauriertes Haus im Süd Osten_Richtung des Ausgangs