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Blick auf die Südseite der
altperuanischen Festung der Chachapoyas - Kuélap

 

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                                               meine  Reise nach Peru  (September / Oktober 2010

                                                                  

 

 Von Bolivar nach Chachapoyas - Kuelap


 

 

Nach einer Woche Aufenthalt in der Partnergemeinde  mit vielen Eindrücken verließen wir Bolivar über Uchumarka Richtung Balsas
 

           
  Plaza de Armas in Bolivar   Blick auf Bolivar kommend von Shepia   Blick auf die Gegend
um Bolivar kommend von Uchumarka
  ca 4000 m hoher Pass
vor Bolivar kommend von Uchumarka
  kurz nach dem ca 4000 m
 hohen Pass kommend von Bolivar
Richtung Uchumarka
 

 

     
  Blick auf  Uchumarca   Landschaft kurz nach Uchumarka Richtung Balsas  

 

und  steuerten in der Region Amazonas unseres nächstes Ziel, die altperuanische Festung der Chachapoyas - Kuélap in der Nähe von Chachapoyas, in der Provinz Luya in den nordperuanischen Anden. Dieses ist wohl nach Machu Picchu, die am stärksten beeindruckende Ausgrabungsstätte Perus!

Das Faszinierende an der Strecke sind die Vegetationswechsel.  Die Landschaft ist sehr schön und abwechslungsreich.  Nach einer kurzen Pause in Balsas am Río Marañon  dem fruchtbaren Flusstal wo  Bananen, Mango, Avocados und Erdnüsse wachsen, setzten wir unsere Fahrt fort.

           
  Balsas   Balsas   Brücke Chacanto in Balsas
Einfahrt kommend von
Celendin_Cajamarca
  Brücke Chacanto in Balsas.
 Dieser Bus kommt aus Cajamarca
 und fährt nach Chachapoyas
  Bananen Plantagen  hinter Balsas
 am Maranion
 

 

Nach Balsas steigt die Straße steil an und führt entlang der Schlucht des Río Marañón in eine eher trockene, fast steppenähnliche Landschaft. An den Andenhängen wuchsen Kakteen.

 

           
  Fahrt von Balsas Richtung
 Chachapoyas
 Landschaft hinter Balsas.
  Fahrt von Balsas Richtung
 Chachapoyas
 Landschaft hinter Balsas
  Kakteenlandschaft bei Balsas    Kakteenlandschaft bei Balsas   Fahrt von Balsas Richtung
Chachapoyas
 Landschaft hinter Balsas. 
 

 

 Mit jedem Meter, den man an Höhe gewann, nahm das „Grün“ zu.  Langsam ändert sich die Landschaft.

 

         
  Fahrt von Balsas Richtung
Chachapoyas Blick auf Maranion Tal
  Fahrt von Balsas Richtung
Chachapoyas.
  Landschaft hinter Balsas
 aber vor dem Passo Calla Calla
  Fahrt von Balsas Richtung
Chachapoyas.
 Landschaft hinter Balsas
  Fahrt von Balsas
Richtung Chachapoyas
 Begegnung am Straßenrand
 

 

 

     
  Landschaft auf halber Strecke
 zwischen Balsas und
Passo Calla Calla
  Fahrt von Balsas
Richtung Chachapoyas
 Begegnung am Straßenrand
 

 

Nach 2,5 Stunden anstrengender Fahrt erreichen wir den höchsten Punkt unserer Reise, den  Pass Mirador "Barro Negro", auch "Calla Calla" genannt 3600 m.  Hier  blickten wir auf die unzähligen Andengrate hinab.
Der Gegensatz zwischen den kargen, schroffen Felsformationen (oberhalb Balsas), dann bis zu dem Pass die grüne, fast "liebliche" Landschaft auf der anderen Pass Seite (landwirtschaftlich genutzte Täler  ab der Region Leimebamba) war krass.

Jetzt begann  die Abfahrt nach Leimebamba, welches wir nach weiteren 40 Minuten  unten im Tal  zum ersten mal zu sehen bekamen und wo man  kurz danach ankam.

       
  Fahrt von Balsas
 Richtung Chachapoyas
 Passhöhe des
Passo Calla Calla in Sichtweite
  Fahrt von Balsas nach Chachapoyas
 Blick von der Passhöhe_Mirador Calla Calla
_ Barro Negro_der höchste Pass
 auf dieser Strecke 3600 Meter
  Fahrt von Balsas Richtung Chachapoyas
 Abfahrt von der Passhöhe
 
Mirador Calla Calla
 hinunter nach Leymebamba
 

 

 

       
  Fahrt von Balsas
 Richtung Chachapoyas
 Passhöhe des
Passo Calla Calla in Sichtweite
  Fahrt von Balsas nach Chachapoyas
 Blick von der Passhöhe_Mirador Calla Calla
_ Barro Negro_der höchste Pass
 auf dieser Strecke 3600 Meter
  Fahrt von Balsas Richtung Chachapoyas
 Abfahrt von der Passhöhe
 
Mirador Calla Calla
 hinunter nach Leymebamba
 

 

Anschließend fuhren wir nach Chachapoyas weiter und übernachteten dort .

Chachapoyas. ist eine kleine Stadt (30.000 Einwohner)  Sie liegt im Norden in den Bergen auf 2300 m Höhe, weit abseits von der üblichen Touristenroute.  Chachapoyas ist Hauptstadt der  Region Amazonas und wurde bereits 1538 von dem spanischen Conquistador Alonso de Alvarado gegründet. Der Hauptplatz (Plaza de Armas) ist ganz in kolonialem Stil gehalten.

 

           
  Blick auf Chachapoyas   Chachapoyas Plaza de Armas   Chachapoyas Plaza de Armas    Chachapoyas Plaza de Armas   Chachapoyas Kathedrale  

 

Im Umkreis gibt es viele Ausgrabungsstätten wie Grabanlagen oder Festungen. Am bekanntesten ist wohl die Festung Kuelap, die im 12. Jahrhundert von den Chachapoya-Indianern, was "Leute der Wolken" bedeutet sehr geschickt erbaut und die wir am nächsten Tag besichtigen wollten. 

Diese gewaltige Festungsanlage liegt majestätisch im Nebelwald auf dem Plateau eines Berggipfels in einer strategischen Lage auf einem der höchsten Aussichtspunkte des Tales errichtet in 3000 m Höhe, oberhalb des Uctubamba-Flusses, nur 70 km von Chachapoyas entfernt.

     
  Tingo Plaza de Armas
Fernblick auf den schmalen Bergkamm
 der Festung Kuelap
  Erster Ausblick auf die Festung Kuelap_mit dem Wachturm im südlichen Teil des Sektors Süd__Sector Sur  

 

Kuelap  wurde erst 1843 zufällig von einem Einheimischen (wieder) entdeckt und liegt mitten in ausgiebiger Vegetation mit sehr großen  Bäumen, bedeckt von Orchideen und Bromelien, die der Festung immer noch etwas Mystisches  verleiht.

Der größte Teil der Anlage ist  noch vollkommen unerforscht und nicht freigelegt. Im erforschten Teil  legen  Archäologen ständig  weitere Abschnitte Kuelaps frei und graben ständig neue Funde aus.

 

 

Die Anlage besteht aus einer bis zu 20 m hohen, 1,5 km langen Ringmauer. Der Ruinenkomplex ist in der Nord-Süd-Ausdehnung 580 m lang und die größte Breite in Ost-West Richtung beträgt 110 Meter.

An der Nord- und Südseite wird die Festung begrenzt von Wachtürmen. 
Nur drei Zugänge unterbrechen den unüberwindbaren Wall. Es sind ca. 50m lange, ungefähr  14 m hohe Gassen, die sich kegelförmig verengen und nur jeweils einem Eindringenden den Zugang gestatten.

Innerhalb der Mauer befinden sich die Reste von über 300 Rundbauten, die über drei Plattformen verteilt sind.  Auf der vorderen Seite dominiert eine riesige hohe Steinmauer und gegen hinten kläfft ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund. Nur einen Schwachpunkt hatte die einst als uneinnehmbar geltende Festung, es gab keine Wasserversorgung Das Trinkwasser und Getreide musste  es  von weit unten hinauf transportiert werden.

Das nutzten dann auch die Inkas zu ihren Gunsten, als sie nach einer langen Belagerung die Chachapoyas, als eines der letzten widerstehenden Königreiche, in ihrer letzten Zufluchtsstätte 1475  unterwarfen.  Die nachfolgenden Spanier fanden sie erst gar nicht.

Obwohl Kuelap 60 Jahre vor Machu Picchu entdeckt wurde, ist es in der Welt nicht sehr bekannt.  
 

 

In  Chachapoyas begann unsere Tagestour zur Festung Kuelap.
Schon nach  2 Stunden  Fahrt öffnet sich der Blick auf ein Bergmassiv, das zu vielen Seiten hin Hunderte Meter steil abfällt. Man ahnte aber nicht, dass das unseres Ausflugsziel ist.

 

         
  Panorama des Tingo_1700 m_
 mit Kuelap _3000 m_
 im Hintergrund _Mitte rechts oben
  Nahaufnahme des Bergkammes Kuelap   ca 16 km hinter Chachapoyas_50min Autofahrt Richtung Tingo
rechts Bergkamm
auf dem die Festung Kuelap liegt
  Fluss Uctubamba
unterhalb des Bergkammes
 auf dem die Festung Kuelap liegt
 

 

 

           
  Fluss Uctubamba
 unterhalb des Bergkammes
 auf dem die Festung Kuelap liegt
  Fluss Uctubamba
 unterhalb des Bergkammes
 auf dem die Festung Kuelap liegt
  unterwegs zur Festung Kuelap    am Parkplatz La Malca
 unterhalb der Festung Kuelap
  Verkaufsstand am Parkplatz La Malca
 unterhalb der Festung Kuelap
 

 

Eine weitere Stunde Fahrt verging, bis man über eine kurvenreiche Schotterpiste, in einer Höhe von 2900 m  den Parkplatz La Malca, etwa einen Kilometer unterhalb der Festung Kuelap erreichte, ließen wir dort das Auto stehen.

 

Es ist ratsam einen Regenschutz mitzunehmen, weil der Regen jederzeit unverhofft niederprasseln kann. Auch wir wurden mehrmals vom Regen überrascht.

Von Weitem recht unscheinbar, wirkten die hohen Mauern der Festungsanlage um so beeindruckender, je naher man ihnen kam.

Schon etwas vom Laufen erschöpft und unter der dünnen Luft leidend erreichen wir nach etwa 20 Minuten  Fußmarsch  die beeindruckende Festung der Chachapoyas, Kuelap, die uns die Strapazen vergessen ließ.

 

         
  Blick auf Parkplatz La Malca
  unterhalb der Festung
und die Umgebung
  unterwegs zur Festung Kuelap   unterwegs zur Festung Kuelap   unterwegs zur Festung Kuelap  

 

 

Wir erblicken  eine sehr hohe, perfekt gebaute Mauer.

 

         
  Erster Ausblick auf die
 Festung Kuelap
_mit dem Wachturm im südlichen
 Teil des Sektors Sued__Sector Sur
  dieses Lama schaut auf
die darunter freilaufende Lamas Herde
  freilaufende Lamas
 unterhalb der Festung Kuelap
  jetzt ist es wie die anderen unten  

 

 

       
  Kuelap Plano Genera   Kuelap_Die Festungsmauern in ihrer
 imposanten Länge auf der Ostseite
  Verkaufsstand
 direkt an der Festung Kuelap
 

 

Über den trapezförmigen Haupteingang, der zum zentralen und südlichen Teil der Festung führte gelangten wir hinein.

 

         
  im Haupteingang_Acceso01
 der Festung Kuelap Durchblick von unten
  im Haupteingang_Acceso01_
der Festung Kuelap
  Blick in den Haupteingang_
Acceso01 der Festung Kuelap
  aus strategischen Gründen konnte
 immer nur eine Person durch
diese schmale Öffnung am
 Ende des Haupteinganges Acceso01
 in das Innere der Festung gelangen
 

 

 

         
  Casa Reconstruida im Sektor sur
_Rekonstruiertes Haus in der Festung
 im Sektor Süd
  im Süden des Sektors Centro   Die Überreste der runden Häuser
 neben der Casa Reconstruida im
Sector sur_Süd_
 an der Ostseite der Festung
  Festung Kuelap_
Nebelwald im Sektor sur_Süd
unweit der Casa Reconstruida
 

 

Mit den örtlichen Kalkstein-Felsen wurde die Festung günstig errichtet. Die Kalksteine enthalten Versteinerungen und einen hohen Anteil an Glimmer. Für die Verzierungen wurde auch Schiefer verwendet.  

 

         
   im Sektor sur_Süd unweit
der Casa Reconstruida
   interessante Begegnung
mit Lama innerhalb der
 Festung im Sektor Süd
  Verzierungen auf Steinen
 in Grabados Liticos_Süden
 des Sektors Centro
  Verzierungen auf Steinen in
Grabados Liticos_
Süden des Sektors Centro
 

 

 

         
   im Sektor sur_Süd
 an der Ostseite der Festung
  im Süden des Sektors Centro_
 Mauerlöcher
 die als Knochenlager dienten
  im Süden des Sektors Centro   im Süden des Sektors Centro  

 

 

         
  im Süden des Sektors Centro   im Süden des Sektors Centro   Blick von der Festung Kuelap_
Pueblo Alto_Sektor Norte_Nord
 auf die Umgebung im Westen
  dieser schlechten Piste_heller Strich_
 folgten wir kommend von rechts
 aus Tingo bis zum Parkplatz La Malca
bei Kuelap. Blick von der Festung
 

 

 

         
  Kuelap_Wachturm auf dem
Burggelände im Nordwesten _
Toreon Nummer_4
  Ausgrabungen in Pueblo Alto_
Sektor Centro_Nordwesten der Festung
  Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten
 in Pueblo Alto-Sektor Centro
_im Nordwesten der Festung
  unterwegs im Nordwesten der Festung  

 

 

         
  El Tintero_Tintenfass und
 Casa Reconstruida im Sektor sur
_Rekonstruiertes Haus in
der Festung im Sektor Süd
  Ausgrabungen und
Restaurierungsarbeiten im Sektor Süd _
Sector_el sur unterhalb El Tintero
  El Tintero auf Deutsch
 Tintenfass im Sector sur
_Süd neben Templo Mayor
  Sektor Süd_ Der große Tempel
_Sector sur_Templo Mayor_
 rechts El Tintero
 

 

 

       
  Blick von der Festung auf den
Fußweg zurück bis zum Parkplatz
  Aussicht von der Festung
 aufs Dorf Kuelap
  Aussicht von der Festung im
Westen des Sektor Süd auf die Umgebung
 

 

Während des Rundgangs durch die mit Bäumen und Sträuchern überwucherten Ruinen erhielten wir viele Informationen über das Leben und die Kultur der Chachapoyas - dem Volk welches in Kuelap lebte.

Kuelap wird nicht von vielen Leuten besucht, und wir waren auch neben 2 Touristen aus Elsass (Frankreich) die Einzigen, die dort wanderten.

 

Auf dem Rückweg fuhren wir weiter nach Tingo, wo, man von der Plaza de Armas einen schönen Blick auf den Bergkamm der  Kuelap Festung hat.

Am nächsten Tag besuchten wir in Leimabamba das empfehlenswerte Museum am Dorfeingang. Es bietet gut erhaltene Fundstücke der Chachapoya, unter anderem 212 Mumien der "Laguna de los Cóndores".

Leider darf man im Museum kein Foto der Mumien machen die sehr gut erhalten sind, und zum Teil auch immer noch in den Stoff eingewickelt sind, wie sie bestattet wurden.

 

       
  Tingo_Plaza de Armas
Blick auf den Bergkamm
 der  Kuelap Festung  
   Eingang zum Chachapoyas-Museum
 in Leymebamba
  Chachapoyas-Museum
 in Leymebamba
 

 

Nach dem Museumsbesuch lag die anstrengende Fahrt  über den  Mirador "Barro Negro", auch "Calla Calla genannt, Balsas, Celendin  nach Cajamarca  vor uns!

 

         
  Aufstieg zum Passo Calla Calla
 kommend von Leymebamba
  Fernblick auf das
 Tal des Maranion Richtung Balsas
 kommend von Passo Calla Calla
  Blick auf die Gegend um Balsas
 kommend vom Passo Calla Calla
  kurz nach Balsas Richtung Celendin  

 

Am nächsten Tag erreichten wir Trujillo. Von da ging es weiter nach Lima dem Ausgangspunkt  unserer Rundreise durch den Süden von Peru.

Diese führte uns von Lima über Paracas, Nazca, Arequipa, Chivay, Colca-Canyon - Cruz de Condor, Puno - Titicacca See die Insel Taquille, Cusco und das heilige Tal der Inkas, Machu Picchu und wieder zurück nach Lima.

 

 

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